LOWA Wandern mit Kindern

Wandern erfreut sich immer größerer Beliebtheit - auch bei Familien. Da Kinder oft andere Ansprüche an eine Wanderung haben, kann es hier zu der ein oder anderen Herausforderung kommen.

Junge Outdoor-Enthusiasten wollen Abenteuer erleben und die Berge und Wälder erkunden. Eine schöne Aussicht allein, ist für Kids nicht ausschlaggebend.

LOWA hat sechs gute Tipps zusammengestellt, damit die gemeinsame Wandertour zum Erfolg und Spaß für die ganze Familie wird. 

LOWA Kinder Bergschuhe bei Sport Bittl

1. Plane genügend Zeit ein & lass Dein Kind selbst laufen

Wenn Du Deinem Kind ausreichend Zeit gibst und keinen Druck aufbaust, kommt ihr häufig wesentlich glücklicher am Ende des Tages an. Nicht jede Tour bzw. nicht jeder Gipfel muss erreicht werden. 

Aber: Wie viel kann ein Kleinkind eigentlich selbst laufen?

Jedes Kind ist unterschiedlich. Entscheidend ist, Dein Kind nicht mit anderen zu vergleichen. Während die einen bereits mit zwei Jahren drei Kilometer mit mehreren Höhen­metern schaffen, ist für andere eine Strecke über einen Kilometer ohne Höhenmeter bereits eine Heraus­for­derung. 

Wenn Dein Kind möglichst viel selbst laufen soll, dauert dies natürlich seine Zeit. Plane wesentlich mehr Pausen ein.

Doch egal in welchem Alter Deine Kinder sind, eines solltest Du nie vergessen: Deine Beine sind viel länger als die Beine Deines Kindes. 

2. Gehe mit Deinem Kind auf Entdeckungstour

Wandern soll richtig Spaß machen. Es gibt so viele spannende Dinge zu erforschen und zu entdecken - auch direkt am Wegesrand. 

Hier ein paar Beispiele für Spiele in der Natur:

  • Steintürmchen bauen
  • Auf Baumstämmen balancieren
  • Verstecken Spielen im Unterholz
  • Erkennen von Blättern oder Blumen
  • "Ich sehe was, was Du nicht siehst..."
  • "Ein Hut, ein Stock, ein Regenschirm..."

3. Wandere zusammen mit anderen Kindern

Geteilte Freude ist doppelte Freude. Gemeinsames Wandern mit Freunden kann Dein Kind motivieren und den Spaß an der Wanderung erheblich steigern. 

Vom gemeinsamen Entdecken und Spielen über Kletterpartien bis hin zur gemeinsamen Brotzeit. Zusammen macht die Wandertour einfach viel mehr Spaß!

Wenn Du keine outdoorbegeisterte Familie in Deinem Freundeskreis hast, findest Du bei Wandervereinen häufig gute Anlaufstellen. 

4. Plane die Pausen richtig ein

Pausen sind beim Wandern enorm wichtig. Mit einem Ziel vor Augen (Berghütte) lassen sich die Höhenmeter gut bewältigen. Eine schöne Alm-Wiese, ein Bachlauf oder ein schöner Platz am See sind ebenfalls für eine schöne Pause geeignet. 

Dazu eine kleine kuli­na­rische Über­ra­schung im Gepäck (Scho­kokekse, eine Wiener, ein Müsli­riegel etc.) und die Kinder sind meist glücklich.

Ein Gipfel eignet sich beim Wandern mit Kindern tatsächlich eher weniger gut für eine ausgedehnte Pause. Eltern sind hier häufig damit beschäftigt aufzupassen, dass Kinder nicht aus Versehen irgendwo herunterfallen. Zudem ist Kindern der Bergblick noch nicht so wichtig. Wähle lieber einen schönen Platz (Blumenwiese, Hütte mit Spielplatz), wo Dein Kind neben der Jause noch Zeit für Abenteuer und Spielen hat. 

5. Achte auf die richtige Bekleidung & ausreichend Sonnenschutz

In den Bergen kann sich das Wetter sehr schnell ändern. Auf folgendes ist bei der Bekleidungswahl zu achten:

  • Im Zwiebel-System verschiedene Lagen einplanen (Baselayer, Midlayer, Jacke)
  • Wähle funktionale, atmungsaktive Kleidung
  • Die Wanderhose muss sehr gut sitzen
  • Denke an Regenschutz (Hardshelljacke)
  • Wähle Wandersocken aus (Merino-)Woll- und Kunstfaser (Materialmix)

Auch der Sonnenschutz ist nicht zu vernachlässigen. Ausrei­chendes Eincremen mit Sonnencreme (Nacken nicht vergessen) ist ein Muss auf jeder Wanderung.

6. Wähle die richtigen Schuhe für die Tour

Auch für junge Abenteurer und kleine Outdoor-Enthusiasten ist das richtige Schuhwerk entscheidend. Denn nur wenn die Bergschuhe richtig passen und nicht drücken, werden die ersten Bergtouren unvergesslich. 

Um Quen­geleien und die Bildung von Blasen zu vermeiden und die natürliche Entwicklung des Fußes zu unter­stützen, lohnt sich darüber hinaus ein guter Kinder­wan­derschuh.

Mit der richtigen Größe steht und fällt das Outdoor-Abenteuer mit den Kleinsten. Während bei zu kleinen Bergschuhen schmerzhafte Druckstellen und Blasen entstehen können, besteht bei zu großen Bergschuhen die Gefahr von Instabilität und blauen Zehen. 

Achtung: Kinder haben ein anderes Schmerzempfinden als Erwachsene, da die Nervenenden noch nicht ganz ausgereift sind. Deswegen fällt es den Kids oft schwer einzuschätzen, ob ein Schuh zu klein ist oder nicht. Jetzt müssen die Eltern ran. 

Eine relativ sichere Methode ist das Heraus­nehmen der Innensohle, was bei den LOWA-Schuhen durchweg möglich ist. So lässt sich nicht nur die Länge der Sohle erkennen, sondern auch ob der Schuh in der Breite passt.